Natürlichkeit wird bei uns groß geschrieben. Unsere Rinder leben ganzjährig im Freiland auf Flächen, die dem Naturschutz dienen. Auf diesen Flächen wird kein Dünger und keine Pflanzenschutzmittel ausgebracht. Auch die Anzahl der Tiere auf den Flächen ist begrenzt. Das bedeutet, dass es viel Platz gibt, die Tiere unter Artgenossen leben und ihr arttypisches Verhalten ausleben können. Die Kälber wachsen in ihrer Herde bei den Mutterkühen auf. Lediglich zur vorgeschriebenen Blutprobenentnahme und wenn Tiere einmal auf eine andere Fläche verbracht werden müssen werden sie eingefangen. Das bedeutet, dass der Stress für die Tiere auf ein mögliches Minimum reduziert wird.
Da auch ein glückliches Rinderleben auch mal enden muss, und damit die Herde nicht zu groß wird, werden Tiere geschlachtet. Um auch hier unseren hohen Tierschutzstandart aufrecht zu erhalten, töten wir die Tiere auf der Weide per Kugelschuss. Diese Tötungsart ist absolut Schmerz- und Angstfrei. Anschließend werden die Tiere zu einem lokalen Schlachtbetrieb gebracht und dort zu einem hochqualitativen Lebensmittel weiter verarbeitet.
Unsere Heckrinder gehören einer robusten "Wildrinder"-Rasse an. Ursprünglich wurden diese urigen Tiere gezüchtet, um den Auerochsen in der freien Wildbahn zu ersetzen, der bereits vor Jahrhunderten ausgerottet wurde und der mitteleuropäische Vertreter der Wildrinder war. Über einige Jahrzehnte wurde die Rasse nahezu vergessen, bis man endeckte, dass sie eich hervorragend als selbständige Landschaftspfleger eignet. Die Tiere sind robust und relativ leicht, wodurch sie sich besonders für empfindliche Flächen eignen. Ihre Kälber bekommen die Kühe normalerweise ohne menschliche Hilfe, und einen Tierarzt oder Medikamente benötigen sie eigentlich nie. Um den ursprünglichen Charakter der Tiere zu erhalten, wurden viele verschiedenen Robustrinderrassen gekreuzt. Auch das spanische Kampfrind durfte sich verewigen, was man am Temperament der Tiere auch durchaus merken kann. Alles in allem ist das Heckrind eine Rinderrasse die sich ausgezeichnet zur ganzjährigen Freilandhaltung in sehr extensiv bewirtschafteten Flächen eignet, und seine eindrucksvolle Erscheinung rundet das Bild einer urwüchsigen Landschaft sehr schön ab.
Das Schottische Hochlandrind blickt auf eine lange Geschichte zurück und geht vermutlich auf uralte Züchtungen aus dem keltischen Raum zurück. Wo der traditionelle Schwerpunkt seiner Züchtung liegt, mag der eine oder andere schon erraten haben: Im schottischen Hochland. Dort herscht bekanntlich ein ruppiges und eher feuchtes Klima, so dass diese Tiere sich ebenfalls bestens zur ganzjährigen Freilandhaltung eignen. Sie kommen mit sehr kargem Futter zurecht und brauchen uns Menschen eigentlich nie. Trotzdem sind sie sehr ruhig und ausgeglichen im Gemüt und können richtig zahm und zutraulich werden. Entsprechend ihrer kühlen und nassen Heimat macht es ihnen nichts aus, auch mal ein paar Tage mit den Füßen, bzw. Klauen, im Wasser zu stehen. Daher sind sie bestens geeignet, ein Feuchtgebiet wie den Hervester Bruch offen zu halten und so dazu beizutragen, dieses einzigartige Gebiet in seiner Form zu erhalten.
Bei der Weideschlachtung werden die Tiere durch einen Schuss aus geringer Entfernung auf den Kopf getötet. Der Kontakt zum Menschen ist dabei gering, damit ist auch das Stresslevel der Tiere auf einem sehr niedrigen Niveau. Der Tod tritt plötzlich und absolut schmerzlos ein, ohne dass die Tiere wissen , was auf sie zu kommt. Nach dem Schuss werden die Tiere verladen und schnellstmöglich in einen nahegelegenen, kleinen Fleischereibetrieb gebracht und dort fachgerecht weiter verarbeitet.
Vermarktet wird das Fleisch in 10kg-Mischpaketen. Jeder Kunde bekommt also ein Paket mit verschiedenen Fleischstücken